Auf einer Pressekonferenz in der Berliner Parteizentrale hat SPD-Chef Sigmar Gabriel am Mittwochabend den ehemaligen Piratenpolitiker Christopher Lauer als Neuzugang für seine Partei vorgestellt. Nach zahlreichen Parteiaustritten konnte die SPD damit erstmals im Jahr 2016 ein neues Mitglied aufnehmen und hofft nun auf den Beginn einer Trendwende.
Infolge der spektakulären Wahlerfolg der Piratenpartei bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus im Jahr 2011 hatte Lauer fünf Jahre im Parlament gesessen und sich bundesweit einen Namen als eifriger Twitterer gemacht. Weil die Piratenpartei in diesem Jahr den Wiedereinzug ins Parlament wohl verpassen wird, war Lauer auf der Suche nach einer neuen Einkommensquelle und wird diese nun im üppig gepolsterten Schoß der Sozialdemokratie finden.
Auch wenn die Ablösesumme und das zukünftige Gehalt für den professionellen Internetsurfer noch nicht abschließend geklärt ist, hofft SPD-Vize Ralf Stegner auf eine schlagkräftige Verstärkung der sozialdemokratischen Twitter-Front. Durch die Verpflichtung des erfahrenen Shitstürmers will die SPD im Bundestagswahlkampf 2017 das drohende Absinken in die Bedeutungslosigkeit verhindern.
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