In Umfragen liegt die SPD unter 20 Prozent, ihr politisches Personal in Berlin ist erschöpft von den Kämpfen mit der Union in der großen Koalition und immer mehr Mitglieder verlassen die Partei. Dem amtierenden Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel traut niemand in der SPD zu, die Wende zum besseren zu schaffen. Und so macht sich neben ihm vor allem Resignation in der ältesten Partei Deutschlands breit.
Doch in dieser tiefsten Not der SPD kommt nun aus Brüssel die Rettung für die Partei. Martin Schulz, der in den vergangenen Jahren als Präsident des Europäischen Parlamentes die EU geführt hat, soll nun die Sozialdemokraten aus dem Umfrage- und Stimmungstief herausholen. Für diese Aufgabe ist der charismatische Menschenfischer Schulz wie gemacht. Denn wie kein anderer ist er in der Lage, Menschen für sich einzunehmen und zu ungeahnten Leistungen zu motivieren. Wie der Focus in einem Porträt des Ausnahmepolitikers vor einigen Jahren mitteilte, motiviert er seine Brüssler Mitarbeiter regelmäßig mit seinem Lieblingsspruch: „Ihr seid alle entlassen!“
Dass Schulz politische Wundertaten vollbringen kann, zeigte er bereits in Würselen, wo er 1987 als 31jähriger Jungpolitiker zum Bürgermeister gewählt wurde und dieses Amt bis 1998 innehielt. Noch immer erinnern sich die Bürger dieser nordrhein-westfälischen Metropole gern an diese goldene Zeit zurück. Bevor Schulz dieses Amt antrat, befand sich die Stadt – ähnlich wie jetzt die SPD – in einem Zustand bleierner Resignation. Schulz, der umtriebige Pragmatiker, wusste genau, wie er den Bewohnern wieder neue Lebensfreude geben konnte: er ließ das Spaßbad Aquana bauen. Während einige wenige Bürger kritisierten, dass durch diesen Bau die Stadtfinanzen auf Jahrzehnte hinaus ruiniert worden waren, fand die große Mehrheit der Bürger auf der Wasserrutsche wieder den Spaß am Leben. Dafür dankten sie ihrem Jahrhundert-Bürgermeister Schulz vor einigen Jahren mit der Umbenennung der Stadt in „Martin-Schulz-Stadt Würselen“ und einem Denkmal auf dem Marktplatz, dass an den Retter der Stadt erinnert.
Kaum verwunderlich ist es daher, dass in der SPD die Wahl von Martin Schulz zum neuen Parteivorsitzenden von den verunsicherten Parteimitgliedern bejubelt wird. Ebenso wie er den Bürgern von Würselen den Spaß am Leben zurückgab, gibt er nun den SPD-Mitgliedern neue Hoffnung. Viele von ihren träumen bereits von einem Bundeskanzler Martin Schulz, der die Herzen der Deutschen durch seine sympathische und bürgernahe Ausstrahlung im Sturm erobert.
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