Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ist es in einer telefonischen Audienz mit dem türkischen Präsidenten offenbar gelungen, den erbosten Recep Tayip Erdogan zu besänftigen und den diplomatischen Streit wegen der Wahlkampfauftritte türkischer Politiker in Deutschland beizulegen. Als Zeichen besonderer Anerkennung wird die Bundesregierung den türkischen Freunden das Gelände des Reichsparteitags in Nürnberg für eine große Kundgebung überlassen.
Der türkische Präsident wird aller Voraussicht nach noch in diesem März oder April der Einladung der Bundesregierung folgen, um seine Untertanen auf dem Zeppelinfeld auf das neue Präsidialregime einzuschwören. Neben Integrationsministerin Aydan Özoğuz werden wohl auch zahlreiche weitere Mitglieder der Bundesregierung die Chance ergreifen, diesem historischen Ereignis beizuwohnen.
Der türkische Wahlkampf in Deutschland zeigt, wie weit wir uns mittlerweile von unserer dunklen Vergangenheit entfernt haben und heute ein buntes, tolerantes und weltoffenes Land geworden sind. Wir Deutschen können uns deshalb über den Besuch des türkischen Präsidenten nur freuen und statt in dunkeldeutscher Manier zu meckern und zu nörgeln sollten wir uns von der unvergleichlichen Energie dieses politischen Führers einfach mal mitreissen lassen. Vielleicht dürfen deutsche Politiker dann auch irgendwann wieder die in der Türkei stationierten Soldaten der Bundeswehr besuchen.
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